PRESSEMITTEILUNG

10. MAI 2023

Mit klimastabilen Mischwäldern das Waldbrandrisiko in Rheinland-Pfalz minimieren

Auch in Rheinland-Pfalz steigt das Waldbrandrisiko an. Unser Wald ist aufgrund der Klimakrise höheren Temperaturen und längeren Trockenphasen ausgesetzt. Das kann zukünftig zu intensiveren Brandverläufen führen. Im Jahr 2022 war die Waldbrandfläche in Rheinland-Pfalz viermal so groß, wie das mehrjährigen Mittel der letzten 20 Jahre. Die GRÜNE Landtagsfraktion hat daher zum Plenum die aktuelle Debatte „Mit klimastabilen Mischwäldern das Waldbrandrisiko minimieren“ angemeldet.

Dazu erklärt Fabian Ehmann, waldpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion:

„Die Klimakrise ist längst in Rheinland-Pfalz angekommen. Trockenheit und Dürre machen unseren Wäldern massiv zu schaffen. Damit steigt auch das Waldbrandrisiko in Rheinland-Pfalz. Um das Waldbrandrisiko unserer heimischen Wälder zu minimieren, sind klimastabile Mischwälder mit vielen verschiedenen Laubbaumarten der beste Schutz. Dank der naturnahen Waldwirtschaft, die Landesforsten seit 30 Jahren betreibt, stehen wir in Rheinland-Pfalz bei 60% Laubholzanteil und 82% Mischwaldanteil. Das ist deutlich besser als der Bundesschnitt.
Um Waldbrände zu bekämpfen, ist Erhalt der Wegenetze in unseren Wäldern wichtig. Darüber hinaus müssen wir noch mehr in Löschwassersicherung investieren. Daher begrüßen wir die vom Klimaschutzministerium angekündigte finanzielle Förderung von Zisternen für Waldbesitzende.“

Hintergrund:

In Rheinland-Pfalz gab es im Jahr 2022 103 Waldbrände mit einer betroffenen Fläche von 41 ha. Im Zeitraum 2001 bis 2022 lag das statistische Mittel bei 39 Waldbränden pro Jahr auf einer Fläche von durchschnittlich 10 ha.