Bei meinen Unternehmensbesuchen in Rheinland-Pfalz ist mir klar geworden: Eine riesige Innovationskraft und ein beeindruckender Ideenreichtum schlummern in den Start-ups unseres Bundeslandes. RLP ist darüber hinaus geprägt von Hidden Champions, also Mittelständler, die in Nischen führend geworden sind.
In meiner Rede beim Grünen Wirtschaftsdialog habe ich für mehr Kooperation zwischen beiden Wirtschaftskräften geworben. Denn eine Kooperation von Start-ups und Mittelständlern dient beiden Seiten und trägt zu Innovationen bei.
Bei Betrachtung der Entwicklung der letzten Jahre wird klar: Relevante Technologien durchdringen immer schneller unsere Märkte. Genau hier können Start-ups ihre Expertise in mittelständische Unternehmen einbringen. Schließlich sind diese durch schnelles Wachstum und Skalierungen geprägt.
Darüber hinaus können Mittelständler durch eine Kooperation ihre Unternehmenskultur verbessern. Ein Kooperationsprojekt mir vielen verschiedenen Ansichten und Kompetenzen ist spannend für Hochschulabsolvent*innen und macht den Mittelständler attraktiver für sie.
Aber nicht nur mittelständische Unternehmen profitieren. Die Zusammenarbeit hilft jungen Unternehmen bei Reputation und Marktzugang. Zudem bringt ‚der Große‘ die notwendige Erfahrung und Finanzkraft mit.
Von einer Kooperation von Mittelständlern und Start-ups können also beide profitieren. Dazu müssen jedoch die Rahmenbedingungen stimmen. Hier setzt die Start-up-Strategie der Bundesregierung an. Beispielsweise können KI-Voucher beantragt werden. Ein Teil der Kosten von Kooperationsprojekten in der KI-Branche wird pauschal übernommen. So wird das finanzielle Risiko der Zusammenarbeit gemindert und eine Anfangshürde verkleinert.
Die Zusammenarbeit von Start-ups und Mittelständler stellt einen wichtigen Baustein in der Transformation unserer Wirtschaft in RLP dar. Denn nur mit Mut und Innovation schaffen wir es gemeinsam aus der Krise! Und vielleicht wird ein Start-up dann bald der Hidden Champion von morgen sein?